Winterwanderung Auf die Große Plaike

Bei eiskalten Temperaturen aber fantastischen Wetter starteten wir vom Parkplatz oberhalb von Thalgau. Am ersten Aussichtspunkt, dem Steinwandl, eröffnete sich uns zum ersten Mal das Panorama auf die umliegenden Berge. Ein kleiner steiler Pfad führte weiter zur großen Plaike. Die ersten Sonnenstrahlen verwöhnten uns mit ein bisschen Wärme und wir legten am Heimkehrerkreuz die erste Pause ein. Von da an kam auch echtes Winterwanderfeeling auf. Auf einem gespurten Weglein gings auf einem Höhenweg entlang durch den Schnee. Mit Blick auf einen tiefblauen Himmel und die großen schneebedeckten Berchtesgadener Berge stiegen wir kurz ab um dann den steilen Endspurt auf den Kolomannsberg in Angriff zu nehmen.  Beim Kolomannskirchal ließen wir uns die restliche Brotzeit schmecken und genossen den Rundumblick.

Noch ein einfacher Abstieg zum Genießen und der Parkplatz war auch schon erreicht. Was für ein toller Tag!

Skitechnikkurs für Fortgeschrittene im Alpbachtal

Eines Sonntages im Januar standen 5 motivierte Skifahrer, bestehend aus Didi, Helmut, Monika, Jenny und Kathi bereit. Jenny chauffierte uns und unseren Leiter Thomas sicher ins Alpbachtal zum Skigebiet an der Pöglbahn.

Auf der Piste angekommen, wiederholten wir die Skills aus dem Grundlagenkurs. Wir konzentrierten uns auf unsere Körperposition, auf die richtige Belastung der Ski und machten noch einige Übungen. Jeder war bestrebt, möglichst elegant auszusehen. So standen wir bald im Gelände. Der Schnee war teilweise tief und auch ziemlich zerfahren. Aber schließlich lernt man am Besten, wenn die Bedingungen nicht ideal sind. “Puiva kann ja schließlich jeder!”  Wir meisterten auch steilere Nordhänge mit wechselnden Schneequalitäten. Weiterhin waren wir um Eleganz bei der Abfahrt bemüht, was aber nicht durchgehend funktionierte… Auch wenn der ein oder andere mit dem Kopf nach unten im Schnee landete, kamen alle immer gut unten an. Und ein kleines bisschen Stolz keimte doch in dem ein oder anderen von uns auf – vor dem Kurs hätte man sich so manchen Hang nicht zugetraut. Und tatsächlich hatten wir gerade da den größten Spaß! 

Es war ein lehrreicher, lustiger und auch sehr sonniger Skitag.  Danke an Thomas! 

(Text: Monika Hofmeister; Fotos: Thomas Sebald, Didi Schönauer, Helmut Hofmeister, Monika Hofmeister)

Tour auf die Tristmahlnschneid bzw. Spitzstein

Als Schneeschuhtour auf die Tristmahlnschneid geplant, wurde auf Grund der geringen Schneelage umdisponiert. Stattdessen gingen wir bei Frühlingstemperaturen auf den Spitzstein (1.596 m). Vom Wanderparkplatz Sachrang ging es durch Wald und über Wiesen hinauf über das Spitzsteinhaus auf den Gipfel. Die Wege waren teilweise noch vereist und Grödl waren insbesondere bei steileren Abschnitten sehr hilfreich.
Am Gipfel hatten wir einen fantastischen Blick auf das Inntal, über den Zahmen und Wilden Kaiser bis in die Zentralalpen. Der Abstieg über die Auer Alm gewährte uns noch einen Blick auf unser eigentliches Ziel, die Tristmahlnschneid. Bei unserer Einkehr in der Altkaser Alm genossen wir u. a. leckeren Kuchen, saßen draußen in der Sonne und wurden begleitet von Klängen eines Diatonischen Akkordeons. Der weitere Abstieg erfolgte über die Straße bzw. Forstweg zurück zum Parkplatz.

Danke an Angelika für die gute Führung. Es war eine schöne Tour, die auf Grund der geringen Schneelage und der Wärme eher ein Gefühl von März als von Hochwinter erweckte.
Bericht Dorothea Friemel, Fotos aus dem Teilnehmerkreis

Zwölferhorn

Die Kletteroldies waren wieder einmal unterwegs. Diesmal auf der Suche nach Schnee mit den Ski. Als Ziel war das Zwölferhorn ausgerufen. Neun Oldies folgten diesem Ruf und so wurde der AV-Bus voll. Von Tommy gesteuert starteten wir um 7 Uhr am Bahnhof Burghausen. Nach der Ankunft in der Tiefbrunnau gab´s erst mal den großen LVS-Check bevor wir Richtung Gartenberg loszogen. Alois war vorneweg da er seinen Kreislauf schnell auf Betriebstemperatur bringen wollte. Nach der Mehlsackalm kam der steile Aufstieg zum Gartenberg. Schnee war gerade noch ausreichend vorhanden. In weitem Bogen, die Aussicht in mitten der Osterhorngruppe genießend, erreichten wir die Pillsteinhöhe. Nach kurzer Pause ging´s dann am Kamm entlang zum Zwölferhorn. Vor einer heiklen Stelle, an welcher Schotter den Lauf der Ski bremsen würde, wurden wir von zwei Tourengeherinnen gewarnt. Es hätte da einen zerlegt, hieß es. Wenig später hatten wir die Stelle umschifft und standen bald darauf auf dem Zwölferhorngipfel. Hier wieder vereint mit unserem Vorauskommando. Der nordseitige Hang zur Sausteigalm hatte noch ausreichend Pulverschnee. Bei umsichtiger Spurwahl konnten wir noch einige Schwünge im besten Pulver ziehen. Da die Sausteigalm geschlossen war, holten wir nach rascher Fahrt auf der Almstrasse, die stärkende Einkehr in Kathis Blumencafe nach. Dank an Tommy unseren wackeren Fahrer.

Freimahderköpfl-Lattenbergstoa

Alpenwanderer-Tour: Freimahderköpfl-Lattenbergstoa

Rechtzeitig beim Einbiegen des AV-Busses in den Friedhofsparkplatz in Bayerisch Gmain lichtete sich der Nebel und es blieb den ganzen Tag sonnig, wenn es auch noch recht frisch war, als wir losgingen. Nach einem kurzen Aufwärm-Abstecher war dann auch der richtige Pfad gefunden und es ging recht steil bergan entlang der Löwenschlucht hinauf zum ersten Aussichtspunkt, dem Lattenberg, mit schönem Blick hinaus auf das Nebelmeer unter uns. Ein guter Steig führte uns über einige Aufschwünge dann hinauf zum Freimahderköpfl mit einer gemütlichen Rastbank und einem herrlichen Ausblick auf die Gipfel rundherum und das Nebelmeer über Reichenhall und Salzburg. Der Weg ging erst wieder ein Stück zurück und dann die steilen Hänge hinab in den schattigen und recht kühlen Speikgraben. Brücken halfen über zwei Bäche hinüber und auf der anderen Seite stiegen wir wieder recht steil bergan, so dass bald keiner mehr frösteln musste. Nach Erreichen des Kammes war noch ein kurzes, felsiges Gratstück zu überwinden und nach einer kleinen Kraxelei war das blitzeblanke Gipfelkreuz des Lattenbergstoa erreicht. In der Zwischenzeit war auch der Nebel im Tal weniger geworden und bei der folgenden Brotzeit hatten wir Aussicht pur. Der Abstieg ging über einen Waldsteig an der Hochplatte vorbei hinab ins Tal und zum Ausgangspunkt zurück. Bei einer wohlverdienten Kaffeepause fand die Tour dann einen würdigen Abschluss.

Text und Bilder: Maximilian Baumgartner

Wanderreise Cinque Terre vom 6.10. – 12.10.2024

Die Anreise an die ligurische Küste erfolgte mit dem Nightjet der ÖBB von Salzburg nach Levanto ohne umsteigen. Zu einer ersten Orientierung im Ort hatten wir nach dem Einchecken im Hotel Palace reichlich Zeit um den überschaubaren Ort zu inspizieren. Sei es ein Spaziergang am Strand oder ein Cappuccino in einer der vielen Bars an den verkehrsberuhigten Sträßchen. Ziel der ersten Wanderung war die nördlichste der 5 Dörfer: Monterosso. Die moderate Wanderung führte über Straßen und Pfade zum Punta Mesco und dann hinab nach Monterosso. In dieser Gegend lud der Erdbeerbaum mit reifen Früchten am Wegrand zum Naschen ein. Trotz Bewölkung und leichtem Regen konnten wir die herrliche Landschaft genießen. Der regenreichste Tag war wohl Dienstag. Wir nutzten den nicht ganz so nassen Vormittag um nach Bonassola zu wandern und blieben auch im starken Wind auf Kurs. Am Mittwoch war die Wanderung nach Portofino angesagt. Dort hatten wir Glück den Ort ohne Massen an Kreuzfahrtschiff-Touristen vorzufinden. Es war sogar eine Wanderung bis zum Leuchtturm möglich. Zum Mittagessen fanden wir rechtzeitig, als ein Regenguss im Anmarsch war, ein Lokal mit Biergarten und Überdachung. So konnten wir, abgesehen von dem Bach der am Boden durchlief, trockenen Hauptes Spaghetti und Fisch genießen. Am nächsten Tag besichtigten wir die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso. Natürlich blieb die Via dell’ Amore nicht auf der Strecke. Sie wurde erst 2024 nach langer Reparatur wieder freigegeben und ist, wegen dem großen Ansturm an Touristen, in nur einer Richtung begehbar. Wir merken an dieser Stelle von den Touristen nichts, nur in den Dörfern konzentrierten sich die Massen. Kaum ging der Wanderweg über die Berge hatte man seine Ruhe. Die Top-Wanderung fand am Freitag statt. Wir fuhren mit dem Zug nach Riomaggiore und machten uns auf den Weg nach Porto Venere. Wunderbare Ausblicke auf die Steilküste, Meer und Landschaft sorgten bei Sonnenschein für Begeisterung. Die Rückfahrt mit dem Schiff machte zu hoher Seegang unmöglich. So nahmen wir das Boot nach La Spezia und fuhren mit dem Zug zurück. Am Abreisetag war noch genügend Zeit sich bis 18 Uhr die Zeit zu vertreiben. Sei es am Strand, einer Bootsfahrt nach Riomaggiore (die am Samstag wieder möglich war) oder einer Wanderung auf den Mt. Streghe und Mt. Rossola. Am Sonntagmorgen kamen wir pünktlich in Salzburg an. Für alle war die Reise, abgesehen von den gewöhnungsbedürftigen Umständen im Liegeabteil, ein Genuss.

Großes Hundshorn bei Lofer

Am Sonntag ging es bei schönem Wetter in die Berge. Ziel war diesmal das Große Hundshorn südlich der Reiteralpe bei Lofer. Es ist ein selten besuchter, aber toller Aussichtsberg. Start war am Parkplatz bei St. Martin. Die Strohwollner Schlucht war leider wegen Steigerneuerung gesperrt und so führte unser Weg daran vorbei. Ein schönes Steiglein führte uns durch Bergwald hinauf zur Scheffsnother Alm und weiter über Almwiesen zum Hundsattel. Hier zweigte der Gipfelsteig ab, der unerwartet noch eine Scharte mit Gegenanstieg bereit hielt. Am 1705m hohen Gipfel gab es die wohlverdiente Brotzeit und einen grandiosen Rundblick auf die Chiemgauer Alpen, zum Venediger und auf die steilen Südwände der Reiteralpe-Gipfel. Danach wanderten wir zurück zum Hundsattel und südseitig hinab zur gleichnamigen Alm. Nach 3km Forststraße durch die schönen Berghöfe des Wildentals, erreichten wir die Wildenbachschlucht, die uns mit 2 stürzenden Wasserfällen für die gesperrte Klamm entschädigten! Bei nachmittäglichem Sonnenschein wanderten wir durch den Herbstwald, das Tal hinaus zum Parkplatz. Einen gemütlichen Ausklang gab’s beim Wurznwirt in Schneitzlreuth, wo eine gelungene Tour an einem goldenem Herbsttag ausklang.                      Harald Wagner   

 

Hochfelln über die Thoraualm

Ich mag den Hochfelln….wirklich….der Hochfelln ist für mich ein echter Allrounder. Man kann ihn von allen Seiten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen begehen und jeder Bergwanderer kommt auf seine Kosten. Und wenn man nicht gerade im Hochsommer den Gipfel stürmt, kommt man auch in den Genuss, die 360° Grad Gipfelaussicht in Ruhe zu genießen. 

Unsere Tour startete vom Wanderparkplatz der Staudiglhütte. Im wabernden Nebel gings gerade richtig zum Einlaufen über eine breite Forststraße zur Thoraualm. Schon hier lichtete sich der Nebel und machte den Blick zurück ins Tal für ein schönes Wolkenspiel frei. Nach der letzten Hütten folgten wir wesentlich steiler rechts dem Wiesenweg Richtung Fellhorn. Nun war es sogar Zeit die Jacken auszuziehen, Hosen abzuzippen und die Sonne zu genießen. Der Wiesenweg führte schließlich mit einem Steig zusammen. Dann wurde es spannend. Holzstufen, etwas brüchiges Gelände und nochmals steiler aufwärts. Ein schmaler Weg durch die Latschen öffnete sich uns, kurzzeitig ging es flach weiter und man konnte unser Ziel, das Hochfellnhaus erkennen. Nochmal ein kurzes Konditionstraining und wir erblickten die Bergstation und die Taborkapelle vor uns. Unsere Brotzeit hatten wir uns redlich verdient. Dann folgte natürlich der obligatorische Besuch des Gipfelkreuzes und gemütliches Beisammensitzen vor dem Hochfellnhaus. Über uns blauer Himmel – unter uns ein Wolkenmeer, aus dem nur ein paar wenige Gipfel herausspitzten. Weitaus weniger anspruchsvoll stiegen wir über die Farnbödenalm ab. 

Es war ein toller Tag. Es gab viel zu lachen, gute Gespräche und obendrein eine Bergkulisse in den wunderschönen Farben des Herbstes.

Achorn bei Unken

Am 03. September starten wir fast voll besetzt mit dem AV-Mobil Richtung Unken. Auf einem neu markierten Steig ging es unerwartet steil und teilweise seilversichert bergauf. Anfangs wanderten wir nur im Schatten, dann wechselte der Weg auf die Südseite und eröffnete uns schöne Blicke auf die 3 Brüder an der Reiter Alpe. Bald waren wir oben und genossen unsere Brotzeit am erst 2021 neu errichteten Gipfelkreuz. Für den Abstieg wählten wir den Weg über Hiasnkaser und den Aschauer Pass bis zu den Reither Wanderparkplätzen. Wir folgten dann dem Innersbach, der sich bald durch eine enge Klamm schlängelte, um dann als kleiner Wasserfall in die Saalach zu münden. An diesem heißen Tag nahmen noch Einige von uns ein erfrischendes Bad in der Saalach und gemütlich klang der Tag dann im Biergarten am Höglwörther See aus.

Übers Klausbachtal auf das Kammerlinghorn (2484 m)

Zeitig in der Früh traf sich eine motivierte Gruppe zur Abfahrt in Halsbach. Schließlich stand ein recht straffes Wanderprogramm auf der Agenda: das Kammerlinghorn im Hochkaltergebiet. Knapp 1400 Höhenmeter wollten wir hier bezwingen.

Der Almerlebnisbus chauffierte uns vom Hintersee bis zur Bindalm.  Auf dem einfachen Wanderweg bis zur Mittereisalm liefen wir uns warm. Diese ist Alm dient als Hochalm für das Jungvieh, das dort wenige Wochen im Sommer verbringt. Weiter ging es durch lichten Lärchenwald und Latschenfelder. Unterhalb des Karlkogels gabs an einem schattigen Plätzchen eine kleine Rast. Der Weiterweg führte uns auf einem breiten Rücken dem Ziel entgegen. Die Aussicht am Gipfel war einmalig schön. Gleich neben uns die Hocheisspitze und dann das Hocheishörndl. Gut zu erkennen war der Verlauf der Hocheisumrahmung, welche sich aber nur für alpin versierte und ausdauernde Bergsteiger empfiehlt.

Am Gipfel lernten wir Raphael kennen, den Senior-Hüttenwirt der Blaueishütte. Er kannte hier buchstäblich jeden Stein und er stellte sich mit seinen 85 Jahren  als unglaublich fit heraus. Und so ergab es sich, dass er uns im flotten Ritt, mit einem schnellen Abstecher über den Karlkopf (2195 m), hinab begleitete und uns mit der ein oder anderen Geschichte unterhielt. Beim Feichtnkaser an den Kammerlingalmen gönnten wir uns ein erfrischendes Bierchen, um dann noch den letzten Almerlebnisbus um 17 Uhr zurück zum Parkplatz zu erwischen. Vor der Heimfahrt hatten wir noch die schwere Wahl zwischen einem Bad im 14°C warmen Hintersee oder einem Eis am Kiosk.

Text: Monika Hofmeister, Fotos: Maria Lassok-Ebner, Herbert Schmid, Monika Hofmeister