Kloane Reibn

Etwas pessimistisch wegen der schlechten Wetterprognose aber auch optimistisch, dass es doch so schlimm nicht kommen werde, machten wir uns mit dem DAV-Bus auf Richtung Hinterbrand.

Auf dem Weg hinauf über die Mitterkaseralm verzogen sich Wolken und Nebelschwaden immer mehr und bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir das Stahlhaus. Alle waren „auf Betriebstemperatur“ und nach einer kurzen Trinkpause machten wir uns gleich an den Anstieg zum Schneibstein. Etwas herausfordernd war der Pfad im Mittelteil, bei dem es recht batzig war und die Felsen entsprechend rutschig. Mit entsprechender Vorsicht ließen wir die Passage hinter uns und standen schließlich völlig alleine bei 2.276m auf dem Gipfel. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto und einer wohl verdienten Brotzeit machten wir uns wieder auf den Weg hinab zur Windscharte und weiter zum Seeleinsee. Mittlerweile sorgten dort aufziehende Nebelschwaden und Wolken für schon fast mystische Stimmung über dem See und den herum aufragenden Gipfeln. Es folgte jetzt der Abstieg durch den Stiergraben, meist im Wald, und es zog sich etwas hin, bis wir das offene Gelände der Priesbergalm erreichten. Hier gönnten wir uns nochmal eine kleine Pause vor dem „Endspurt“ zurück nach Hinterbrand. Zufrieden nach einer durchaus langen, aber herrlichen Bergtour, noch dazu bei unerwartet guten Wetterverhältnissen, stiegen wir in den DAV-Bus zur Heimfahrt.

Fotos: Federholzner, Baumgartner
Bericht: Baumgartner