
Familiengruppe – Waldrundweg zur Burgruine Julbach
Die Familiengruppe war Mitte März wieder im Wald oberhalb von Julbach unterwegs: 11 Teilnehmer, davon 5 Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Der Tag war sonnig und ziemlich warml Vielleicht schafften deshalb diesmal auch unsere Kleinsten die ganze Tour (ca. 3,5 km). Ab und zu konnten sich die Kinder selber den Weg aussuchen, was unendlich Spaß machte. Unser Naturforscher Raimonds hat im kleinem Teich sogar Wassermolche entdeckt! Zapfen-schießen konnte nicht fehlen; wir haben auch den Spiel Fichtenzapfenkacken ausprobiert, was aber eher die Erwachsene begeistert hat :-). An der Burgruine haben wir eine wohlverdiente Pause mit bester Aussicht gemacht. Danke allen Teilnehmern! Wir freuen uns auf nächste Tour mit Euch.
Markéta und Marek

Jugend Lawinen Abende
User Sebi ist neben seiner Tätigkeit als Jugendleiter bei uns im JDAV ehrenamtlich bei der Bergwacht Altötting für die bereitschaftsinterne Winter- und Lawinenausbildung verantwortlich,Im Rahmen von zwei „Jugend Lawinen Abenden“ führte er uns ausführlich in das Thema Lawinenkunde und Risikomanagement auf Skitour ein.
In einem ersten Vortrag haben wir uns einen Abend lang mit den Basics der Beurteilung des Lawinenrisikos beschäftigt. Dabei lernten wir den Lawinenlagebericht zu lesen, daraus die wichtigsten Einflussgrößen auf das Lawinenrisiko abzuleiten und 3 einfache und grundlegende Methoden zur Risikobewertung anzuwenden
In einem zweiten, anspruchsvolleren und längeren Vortrag beschäftigten wir uns mit der Entstehung von Schneebrettlawinen und den physikalischen Vorgängen in der Schneeschicht bei einem Lawinenabgang. Dabei sahen wir uns die unterschiedlichen Phasen der Schneebrettbildung und die dabei ablaufenden Prozesse in der Schneeschicht detailliert an. Nachdem die Grundlagen der Schneebrettbildung gesetzt wurden, haben wir uns darauf aufbauend mit dem Thema Vorhersage der Möglichkeit einer Schneebrettlawine beschäftigt, wobei wir insbesondere auf die notwendigen Bedingungen zur Entstehung eines Schneebrettes eingingen und detailliert unterschiedliche Arten von möglichen Schwachschichten kennen lernten.
Zu guter Letzt haben wir uns abschließend noch ein wenig mit der analytischen Lawinenkunde, also dem Graben und Interpretieren von Schneeprofilen sowie der Durchführung von Schneedeckenstabilitätstests beschäftigt.
Vielen Dank, lieber Sebi, für die informativen Abende!

…und wie die Challenge angenommen wurde!
Gleich 13 Wanderwütige und ein Hund nahmen die Herausforderung an und starteten am 16.03.2024 um 7 Uhr morgens vom Finanzamt Parkplatz Burghausen. Unser Ziel Weitwandern und die 30 km-Marke knacken.
Mit einem lauten Schlachtruf machten wir uns alle hochmotiviert und voller Tatendrang auf den Weg. Zunächst gings über die neue Brücke nach Österreich um am Salzachuferweg entlang zu laufen.
Auf dem breiten Weg kamen wir gut voran und bewunderten die schönen Ausblicke auf die Salzach. Schließlich folgten wird einem wunderschönen Pfad mitten durch die wilde Natur der Salzachauen. Ein paar wenige Bäume mussten noch überstiegen werden, der übrige Sturmschaden war schon beseitigt. Sogar die Sonne zeigte sich und es wurde richtig warm.
Die letzten Kilometer wanderten wir wegen der Renaturierungsmaßnahme Salzach auf einem neu angelegten Weg vorbei an großen Bärlauchfeldern bis zur Salzachbrücke und passierten die Grenze nach Deutschland. Die Hälfte war geschafft und an einem großen runden Tisch ließen wir uns die Brotzeit schmecken.
Hier verließen uns 3 Wanderer und unser Wanderhund – aber hallo!! 16 km am Stück gelaufen. Da kann man sich fest selbst auf die Schulter klopfen! Eine tolle Leistung.
Die übrigen Kämpfer traten den langen Heimweg an. Nach der Pause fiel es uns ein bisschen schwer uns wieder zu motivieren und die Beine zurück in den Wandermodus zu bringen. Unser Schlachtruf: „Wia weit gemma“ – „Ganz weit“ – und „mei gemma mia weit!“ lockte Energiereserven.
Wir liefen auf dem Damm wieder in den Wald hinein. Die Strecke fing an sich zu ziehen und die ersten brennende Fußsohlen und Schmerzen an allen möglichen und unmöglichen Stellen zeigten sich. Aprilwetter mit kurzen Regenschauern setzte ein. Und die Frage kam auf: „Warum tu ich mir das eigentlich an?“
Bald ging es weiter auf einen schmalen Pfad, der sich den Weg durch einen sehr ursprüngliche Landschaft bahnte. Keine Fahrradfahrer oder andere Wanderer waren heute unterwegs. Der Waldboden war dicht bedeckt von Schachtelhalmen und egal wohin der Blick fiel, man hatte wieder Ablenkung.
Nun mussten wir uns - zum Leid unserer Füße - mit harten Betonbelag und Kiesweg zufrieden geben. Das Wetter wechselte wie die Stimmung. Unterhadermark wurde erreicht. Kurze Pause….
Eine Wanderin entschied sich langsam vorzulaufen. Und plötzlich verfiel sie in einen regelrechten Wanderflow. Sie lief und lief und lief und das in einem ordentlichen Tempo. Es gab kein Halten mehr.
Auch alle anderen Wanderer motivierten sich gegenseitig. „Ach nur noch gut 5 Kilometer“ – „Die Stunde schaffen wir auch noch“ – „Des hamma glei“ – „Jetzt is eh scho wurscht“.
Wir passierten Raitenhaslach, die Marienberger Kirche, Tiefenau. Die Burg kam in unser Blickfeld und schließlich sahen wir die neue Brücke.
Wir feierten unser Ziel, umarmten uns und klatschen uns ab. Wir hatten es geschafft.
Zum Abschluss kehrten wir gemütlich im Hotel Post ein. Das hatten wir uns…

Rundwanderung zum Kolomannsberg
Unser fast volles AV-Mobil fuhr erst durch dichten Nebel, dann bei schönem Wetter bis Thalgau zum Parkplatz Wasenmoos. Auf festen Wegen, an blumenreichen Hochmoorwiesen vorbei, wanderten wir zuletzt steil hinauf zum Steinwandl. Von hier hat man einen schönen Blick nach Westen über den Wallersee und die Endmoränen Hügellandschaft. Auf dem Henndorfer "Ice-Ätsch-Weg" ging es weiter hinauf zur Großen Plaike, 1034m. Nun folgte der aussichtsreichste Teil des Weges, über den Lehmberg und zum Kolomannstaferl. Hier legten wir bei guter Aussicht nach Osten unsre Mittagspause ein.
Auf schmalen Waldpfaden führt uns der Weg zur Kolomannssenke. Unterwegs konnten wir einen Harvester bei seinem Werk bewundern, Ab hier war der Weg schon herausfordernd steil, lehmig-schmierig und es waren umgefallene Bäume bis zu einem Meter Durchmesser zu übersteigen! Aber nach ca.150 Hm erreichten wir das Kolomannskircherl, welches die älteste, nur aus Holz gebaute Kirche Österreichs ist. Hier hat man einen herrlichen Panoramablick, welcher vom Traunstein über Dachstein, Göll, Watzmann und Kalter bis zur Reiter Alpe geht. Die Dominante ist jedoch die unweit gelegene Pyramide des Schafbergs.
Nach dem obligatorischen Gipfelschnaps folgte nur noch der recht kurze, aber immer noch schöne Abstieg. Die dortige Jausenstation konnte uns aufgrund sehr seltsamer Öffnungszeiten, nicht bewirten. So traten wir nach dem erlebnisreichen Tag, trotzdem gut gelaunt die Heimfahrt an.
Harald Wagner


“Winterwonderland” auf der Meissner Hütte
Am Freitagmorgen schlichteten wir die Skitourenausrüstung für 9 Personen in den DAV-Bus. Motiviert wurde die Fahrt im Regen in die Tuxer Alpen angetreten. Dort erreichte uns auch die Schneefront mitsamt seiner Herausforderungen. Kurz vorm Ziel kamen die Schneeketten zum Einsatz. Ohne sie wäre der Parkplatz in Ellbögen unerreichbar gewesen.
Bei stetigem Schneefall zogen wir die fast schon meditative tief winterliche Strecke hoch zur Hütte. Nachdem die Kleidung und wir halbwegs am Kachelofen trocken gelegt waren, zog es uns nachmittags noch hoch zum Wetterkreuz um hernach die ersten „Warm-up“-Tiefschneeschwünge zu ziehen.
Am nächsten Morgen versprach das Wetter sein Bestes. Die recht lange Tour auf die Kreuzspitze stand an. Für manch einen wurde es auch zur Tortur: Hier sei ein großer Dank an unsere „Spurer“ gerichtet, die sich abwechselt an der Spitze buchstäblich durch den tiefen Schnee graben mussten. So kamen wir an den hinteren Positionen in den Genuss, entspannt nach oben zu gleiten. – Leider musste schließlich kurz vorm Gipfel aus Vernunftgründen abgebrochen werden – vor allem wegen Wind und schlechter werdenden Sichtverhältnissen. Schließlich stand auch mit der vor uns liegenden Abfahrt noch ein langer, nicht zu unterschätzender Weg vor uns.
Am Sonntag erhofften wir uns mit dem Anstieg auf den Morgenkogel bessere Schneebedingungen. Dieser Wunsch wurde letztendlich nur teilweise erfüllt. Auf halber Anstiegsstrecke zwang uns der sturmartige Wind auch zur Umkehr. Spaß hätte ein Weitergehen nicht mehr gebracht. So suchten wir uns noch ein paar versteckte Pulverhänge durch den Wald zurück zur Hütte.
Die motivierten bzw. unversehrten unter uns wollten es noch einmal wissen und fellten für eine zweite Abfahrt auf. Der andere Teil genoss eine Nachmittagspause in der warmen windgeschützten Hütte bevor es schließlich gemeinsam hinunter ins Tal ging.
Ein schönes hochwinterliches Wochenende geht zu Ende. Danke an Tommy für die wieder so einwandfreie und professionelle Leitung.
(Text und Bilder: Monika Hofmeister)