
Lehrreiche Wanderung über die Brennen an der Alz bei Garching
Das Wetter hätte nicht schöner sein können. Die Sonnen schien und der Auwald bot ausreichend Schattenplätze. Sabine Finster, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes Altötting e.V. (LPV) führte uns in knapp 2 Stunden kundig über 4 vom Landschaftspflegeverband wieder hergestellte sogenannte Brennen. Brennen sind flussbegleitende trockene und nährstoffarme ehemalige Kiesinseln, auf die, der Name suggeriert es schon, die Sonne herunter „brennt“. Pflanzen- und Tiere müssen mit diesem Extremstandort zurechtkommen.
Und wie sie das tun. Uns empfing ein wahres Blütenmeer, auf dem sich zudem zahlreiche Heuschrecken und Schmetterlinge tummelten. Sabine Finster erklärte uns, wie der LPV vorgeht. Die Brennen wurden früher beweidet und wurden so offengehalten. Durch das Einstellen der Beweidung sind sie verbuscht. Ist der Grundeigentümer einverstanden, stellt der LPV mit Hilfe von Landwirten diese Bereiche wieder frei. Nur einzelne Wacholder oder Kiefern bleiben stehen. Die freigestellten Flächen werden dann mit Brennen-Saatgut, das der LPV von bereits wieder hergestellten Brennen mit einem sogenannten E-Beetle "erntet", angesalbt. Um die Flächen weiterhin freizuhalten, ist eine jährlich Mahd notwendig.
Die Entwicklungsschritte von einer frisch entbuschten Brenne, die noch sehr karg und fast unansehnlich aussieht, bis hin zu einer seit über 25 Jahren gepflegten Fläche direkt am Fluss konnten wir vor Ort eindrücklich „nachgehen“. Höhepunkt war eine Brenne mit (fast) allen für diesen Lebensraum typischen Pflanzen. Hier standen Pyramidenorchis, Fuchsknabenkraut und Mückenhändelwurz neben der parasitisch lebenden Gelben Sommerwurz; gelbe Ochsenaugen und lila Natternkopf ergänzten sich farblich prächtig und dazwischen flirrte das zarte Zittergras. Ein weiterer Höhepunkt war dann noch die Entdeckung von Türkenbund Lilien.
Leider hält auch hier das invasive Berufkraut Einzug. Als kleiner Beitrag zur Bekämpfung rupften wir einige aus. Aber eine größere Aktion wäre notwendig, um dieser sich schnell ausbreitenden Pflanze Einhalt zu gebieten. Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit, dass Interessierte des DAV den LPV in seinen Bemühungen unterstützt.
Voller neuer Eindrücke und Wissen über einen besonderen Lebensraum im Landkreis Altötting endete diese Exkursion. Wir fuhren heim und freuten uns auch darüber, dass Deutschland sein zweites EM Gruppenspiel gewonnen hatte.

Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN
Der Alpenverein Burghausen radelt für ein gutes Klima. Unterstützt den DAV Burghausen vom 05-27.Juli 2024 !
Bereits seit 2008 existiert der Wettbewerb STADTRADELN, bei dem man 3 Wochen lang in die Pedale tritt für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in seiner Kommune. Seit vielen Jahren beteiligen sich der Landkreis Altötting und auch die Stadt Burghausen an dieser Kampagne.
In diesem Jahr findet der Wettbewerb statt vom Freitag, 05.07 bis Donnerstag, 25.07.2024.
Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es primär um Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Alle, die in der Stadt Burghausen im Landkreis Altötting wohnen, arbeiten, einem Verein (z.B. dem Alpenverein Burghausen) angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen und unter einem Team starten. Dem Team mit den meisten geradelten km und meisten Teilnehmern winken tolle Preise und Erwähnung in der Lokalpresse.
Auch der Alpenverein Burghausen tritt als Team an, weil uns der Klimaschutz am Herzen liegt. Wir freuen uns auf rege Beteiligung an unserem Team. Die Teilnehmer sollen so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen und alle ihrer geradelten km bei unserem Team eintragen. Bitte motiviert auch Freunde und Bekannte sich unserem Team anzuschließen und meldet euch gleich heute an.
Die Teilnahme ist denkbar einfach:
• Aufrufen von Stadtradeln
• Button „Jetzt mitmachen“
• „Registrieren“ für neue Teilnehmer
„Login“ für Teilnehmer, welche sich in den vergangenen Jahren bereits am Stadtradeln beteiligt hatten (mit ihren Zugangsdaten)
• Kommune und Land sind bereits richtig ausgefüllt
• Team „Alpenverein Burghausen“ im Drop-Down-Menü auswählen
• Persönliche Daten ausfüllen
Die Team-Teilnehmer können später ihre geradelten km unter ihren Zugangsdaten im Wettbewerbszeitraum 05.- 25.07.2024 eintragen.
Wer gerne mit dem Smartphone arbeitet, kann auch eine entsprechende App herunterladen.
Team-Captain ist unser Klimaschutzkoordinator Stefan Oberneder. Bei Fragen rund ums Stadtradeln wendet euch bitte an s.oberneder@dav-burghausen.de.

Schober am Tennengebirge
Nach den vielen Regentagen endlich ein schöner Bergtag!
Mit dem Bus, der gerade frisch aus der Werkstatt kam, fuhren wir Richtung Berge und starteten gegen 9.00 Uhr bei bewölktem Himmel unsere Tour. Erst vorm Gipfel des Schobers zeigte sich die Sonne und wir genossen eine fantastische Sicht. Einige von uns besuchten noch das etwas tiefer gelegene Kreuz. Im Abstieg besuchten wir noch das Berliner Kreuz. Weiter abwärts wanderten wir über bunt blühende Almwiesen zur Gseng-Alm. Während wir einkehrten zog ein Regenschauer über uns hinweg. Im weiteren Abstieg wurden wir nochmal kurz nass, aber am Auto angekommen, waren wir wieder trocken. Eine schöne und durchaus anspruchsvolle Wanderung bleibt uns in Erinnerung.
Fotos: Harald Wagner und Thomas Wokusch.

Klettergriffe Verkauf
Wir verkaufen gebrauchte Klettergriffe (Aus Kunststoff und Holz) sowie Volumen, die wir in der Halle nicht mehr verwenden.Mehr Infos finden sich hier.

Der Rauhe Kopf – ein ruhiger Gipfel im Schatten des Untersbergs
Am ersten Sonntag im Mai fuhr unsere sechsköpfige Damentruppe nach Bischofswiesen, dem Ausgangsort unserer Tour. Am Parkplatz wurde mir ein „Starterpaket“ für die erste, offiziell geführte Bergtour übergeben. Vielen Dank Mädels!
Gut motiviert marschierten wir am Parkplatz der Kastensteinerwandalm los. Nach einer knappen Stunde steil bergauf durch den Bergwald erreichten wir das „Blaue Kastl“. Natürlich konnten wir uns einen Blick hinein nicht verkneifen und lüfteten somit das „Geheimnis“ des Kastls. Bis auf das letzte Stück führte uns nun der Pfad abwechslungsreich weiter. Dann hieß es "Stöcke einpacken und Hand an den Fels!" Über leichte Kraxeleien erreichten wir den Gipfel.
Hier genossen wir bei unerwartet perfektem Wetter den Ausblick auf die Berchtesgadner Bergschau. Vor allem die beeindruckende Südwand des Hochthrons ist hier zum Greifen nah.
Nach ausgiebiger Rast verließen wir unser Gipfelplatzerl und stiegen zügig ab. Schließlich lockten noch Kaffee und Kuchen in der Kastensteinerwandalm.
Bericht Monika Hofmeister

Klettersteigkurs in Gosau am Dachstein
Gestartet sind wir um 08:00Uhr in Burghausen. Bei besten Wetterverhältnissen fuhren wir mit drei Autos nach Gosau zu unserer Unterkunft, welche Silke gebucht hatte. Das Haus Liesenfeld bot ideale Rahmenbedienungen bezugnehmend auf die Einrichtung und Lage. Der Klettersteigpark war zu Fuß erreichbar, ebenso das Gasthaus zum Abendessen und der tolle Bergblick von der Terrasse aus ließ Urlaubsgefühle aufkommen. Der Vormittag wurde zum Einkauf für unser Frühstück genutzt. Nach einer Stärkung und den ersten theoretischen Einheiten starteten wir zum Klettersteigpark Gosau. Unsere Kursleiterinnen Angelika und Silke sind ein gut eingespieltes Team und hatten für uns Anfänger den Max- / Moritzsteig mit Stauseeblick ausgesucht. Die Steige waren nicht schwierig eingestuft und sollten für uns vor allem als Übung mit dem Material dienen. Am Anfang der Tour wurde der Sitz von Helm und Gurt überprüft. Einige von uns waren ganz locker, andere waren aufgeregt - man wusste ja nicht, was einen erwartet. So absolvierten wir den ersten Klettersteig mit Respekt und Vorsicht. Trotzdem hatten wir bald viel Spaß in der Gruppe, lachten über unsere "Anfängerproblemchen" und waren entspannt am Ende der ersten Tour. Am Samstag kletterten wir den Schmiedklettersteig im gleichen Gebiet, mit einigen C Passagen. Dieser Steig hatte es in sich - psychisch und technisch - und forderte die volle Konzentration und Rücksicht jedes Einzelnen. Jeder der Teilnehmer beurteilte diese Herausforderung anders, wichtig war aber, in jeder Situation die Ruhe zu bewahren und die Kraft bewusst einzusetzen. Am Ende des Steiges waren alle glücklich, auch diese Herausforderung gemeistert zu haben. Zur Belohnung gönnten wir uns die Sauna in unserer Unterkunft und anschließend ein Abendessen beim "Gosauschmied".Der krönende Abschluss am Sonntag war der Laserer alpin Klettersteig am Vorderen Gosausee. Dieser war nochmal eine Stufe herausfordernder, besonders die erste Passage. Wenn auch nur knapp über dem See gelegen, war Psyche, Kraft und Technik gefordert. Beim Notausstieg teilte sich die Gruppe. Ein Teil hatte genug Adrenalin und beendete zusammen mit Silke das Klettersteigerlebnis für dieses Wochenende. 5 Teilnehmer stiegen mit Angelika weiter über die Himmelsleiter und genossen das "Sahnestück" des Klettersteiges in der Wand über dem Gosausee. Spektakulär war die Hängebrücke über den Normalweg mit den bewundernden Blicken der Spaziergänger darunter. Im Gasthof am Gosausee ließen wir dann alle gemeinsam das Wochenende bei Kaffee und Kuchen ausklingen.Es war für alle ein schönes erlebnisreiches Wochenende, wir hatten viel Spaß und waren eine tolle Gruppe. Vielen Dank an Angelika und Silke für die gesamte Vorbereitung, die Geduld und Ausdauer, sowie die vielen Tipps die beim Begehen von Klettersteigen hilfreich sein können.
Bericht Kirsten Zischkale; Fotos Wolfgang Wenger