Spontane Hilfe bei der Landschaftspflege in Unterhadermark

Da das Wetter gerade trocken war, wurden die steilen Wiesenhänge in Unterhadermark gemäht. Damit die rund 1,5 ha Wiesen so schön blüten- und insektenreich bleiben, ist es notwendig das Mähgut aus der Fläche zu entfernen. Ansonsten würden die Wiesen gemulcht und damit gedüngt. Ein guter Teil der Fläche war bereits bearbeitet worden. Dennoch blieb für Jutta und mich genug Arbeit übrig. Mit einem Rechen ausgestattet ging es los. Das  Gras wurde zusammengerecht und auf einen Hänger aufgeladen. In einer Kompostieranlage wird es dann verwertet. Wir bekamen eine Ahnung davon, wie mühsam es früher für die Landwirte war, ihre steilen Wiesen zu bewirtschaften. Die körperliche Arbeit in den morgendlichen, aber noch kühlen Stunden war ungewohnt, hat uns und auch den Kindern viel Spaß gemacht. Belohnt wurden wir nicht nur mit einem fantastischen Blick auf das Salzachtal, sondern auch von den Grundeigentümern mit einer großzügigen, schmackhaften Brotzeit. Wenn es klappt, wollen wir auch im kommenden Jahr wieder dabei sein. Da solche Mäharbeiten sehr witterungsabhängig sind, kann ein Einsatz immer nur kurzfristig bekanntgegeben werden. Interessierte, die im kommenden Jahr bei Landschaftspflegeeinsätzen mitmachen wollen, sollten daher entweder in den Sommermonaten die Website des DAV im Auge behalten. Gern auch eine e-mail an mich, dann kann ich kurzfristig informieren.  Dorothea Friemel, Naturschutzreferentin

Abschlussausflug vor den Sommerferien

Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendgruppen des DAV Burghausen gibt es die Geckos erst seit einem knappen Jahr. – So war es sowohl für die Kinder als auch für uns Betreuer/-innen was Besonderes den ersten „Jahresabschluss“ zu begleiten. Wie bei den meisten Sportvereinen endet auch hier das Jahr mit dem Beginn der Sommerferien und beginnt von neuem im Herbst mit deren Ende. Hatten wir zu Beginn des Jahres noch 7 Teilnehmer (Chiara, Lia-Marie, Theresa, Josefine, Klara, Samuel und Tobias), so durften wir im Verlauf des Jahres Malena in unserer Gruppe begrüßen. Es ist schön, die Kinder als Gruppe zusammenwachsen zu sehen und in ihren Kletterfertigkeiten und auch in der reellen Größe wachsen zu sehen!   Wo könnten wir also besser unseren Abschlussausflug machen, als in den Motorikpark Burghausen? Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wurden einzeln oder in der Gruppe, mit und ohne Hilfe die verschiedenen Stationen unsicher gemacht. Zum Abschluss durfte natürlich dann auch das obligatorische Eis nicht fehlen. Nach den Sommerferien freuen wir uns alle schon auf das neue Kletterjahr!   Text: Viktoria Bössenroth, Photos: Jenny Lengl-Pfennigmann    

Bergtour Regenspitz

Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man nicht sooo früh morgens startet und dem Wetter eine Chance gibt. So war der angesagte Regen durch, als wir nach der Fahrt mit dem AV-Bus vom Satzstein-Parkplatz losmarschierten und das Regenzeug konnte den ganzen Tag im Rucksack bleiben. Bei bedecktem Himmel, aber dadurch angenehmen Temperaturen, erreichten wir die Feichtensteinalm, bei deren Durchquerung wir vom Wiehern einer Pferdeherde empfangen wurden und die Pferdefreunde unter uns schon mal ihr erstes Highlight hatten. Weiter ging der Pfad durch Wiesen- und Buschgelände mit reichlich blühender Flora, so dass auch die Botaniker in der Gruppe ihre Freude hatten. Der Steig wurde immer felsiger und auch steiler und es galt einige Male etwas höhere Felsstufen zu überwinden. Gemeinsam wurden aber auch diese ohne größere Probleme bewältigt und bald war der Gipfel des Regenspitz erklommen. In der Zwischenzeit war auch die Sonne zum Vorschein gekommen und die Sonnenbrillen kamen zum Einsatz. Die tiefhängenden Wolken hatten sich verzogen und gaben das Panorama über die umliegenden Berge frei. Nach der verdienten Gipfelbrotzeit und dem obligatorischen Gipfelfoto machten wir uns an den Abstieg Richtung Westen zur Bergalm. Ein teils steiler und felsiger Bergpfad durch Latschengelände erforderte nochmal volle Aufmerksamkeit bevor es dann angenehmer durch den Wald hinabging und zur Einkehr auf die Bergalm. Bei hervorragendem Zwetschgenkuchen mussten wir mit dem Wirt erst die aktuelle Obsternte diskutieren und zum Aufbruch auch noch die verflüssigte Ernte des letzten Jahres verkosten. Der weitere Abstieg über Forstwege und schöne Steige wurde noch durch eine kurze, sehr rustikale „Umleitung“ unterbrochen, da wir eine etwas versteckte Abzweigung verpasst hatten. Über eine feuchte Wiese und eine Rinne im Wald waren wir aber bald wieder auf der Spur. Zu dem Bach, den wir unten in der Schlucht schon länger hörten, stiegen wir dann über den Zauberwasser-Steig hinab entlang etlicher Wasserfälle und verlockender Gumpen und erreichten bald den Parkplatz. „Ein gelungener Tag mit einer schönen und sehr abwechslungsreichen Tour“ war das allgemeine Resümee bei der Rückfahrt. Fotos: Wokusch, Federholzner, Baumgartner

Fledermäuse gesucht!

Auf Hütten und Almen - Fledermäuse gesucht! Das Landesamt für Umweltschutz will zusammen mit dem DAV mehr über die Verbreitung von Fledermäusen in den Bayerischen Alpen erfahren. Als aktive Berggeher könnt ihr dieses Projekt unterstützen. Wenn ihr jetzt im Sommer unterwegs seid und an Hütten, Almen oder Stadln vorbei kommt, schaut doch einmal, ob ihr Spuren wie z. B. Kotpellets von Fledermäusen findet. Mit genetischen Analysen können die Arten genau bestimmt werden. Wie ihr genau vorgehen könnt und was zu beachten ist, erfahrt ihr beim Landesamt für Umweltschutz oder auf folgendem Merkblatt. Für Fragen steht Euch Dorothea Friemel jederzeit zur Verfügung.

Die Stubaier „Wilden“ Hochtour in den Stubaier Alpen mit Besteigung des Wilden Freiger (3418 m) und Wilden Pfaff (3456 m)

19.07.2024, 13:00 Uhr: Eva und Tina warten schon in Ranalt auf die Gruppe, bevor sich alle auf den Weg durch das lange Tal, vorbei an der Bsuchalm über den Farnweg zur Nürnberger Hütte (2278 m) begeben. Mit von der Partie sind Katharina, Josef, Stefan, Sebi, Woife, Feli, Andi und die Gewitterwolke, die in der Ferne grummelt. Davon lassen sich die vier Steinbock-„Teenager“, denen wir auf dem Weg begegnen, aber nicht weiter stören. Glücklicherweise erreichen wir die Nürnberger Hütte vor dem einsetzenden Regen und können uns genüsslich dem ersten Stück Kuchen hingeben. Nach einer kalten Dusche geht es abends mit einem ausgiebigen Buffet weiter. Schwammerl-Suppe, Gulasch und Polenta sowie leckere nepalesische Momos stehen auf dem Speiseplan. 20.07.2024, 08:00 Uhr: Von der Nürnberger Hütte brechen wir in aller Ruhe auf, um den Wilden Freiger zu besteigen. Der erste der beiden „wilden“ Gipfel, der eigentlich gar nicht so wild ist, wie der Name zunächst suggeriert. Der dramatische Gletscherrückgang, der bei der Aussicht ersichtlich wird, führt ohne nennenswerten Schneekontakt über einen teils versicherten breiten Grat auf den Gipfel.  Auf ca. 3300 m erreichen wir unschwierig den Signalgipfel (Grenze Tirol/Südtirol). Die Route geht weiter über eine Gratüberschreitung zum Gipfelkreuz auf 3418 m. Unser Plan, im Anschluss einen Abstecher zum alternativen Aufstiegsweg, dem Roten Grat, einzulegen, wird leider von der fehlenden Sicht zunichte gemacht. Also steigen wir direkt entlang des ausgeprägten Felsgrates hinunter und kurz über Blockgelände wieder hinauf zum höchstgelegenen Schutzhaus in Südtirol – dem Becherhaus auf 3195 m. Eine wunderschöne, frischrenovierte Aussichtshütte mit einem Wirt von der seltenen Sorte. Am Abend gab es ein Déjà-Vu: Schwammerl-Suppe, Gulasch und Polenta. 21.07.2024, 06:30 Uhr: Der Weg über den Mühltalferner führt vom Becherhaus vorbei an der Müllerhütte. Auf dem Firnrücken steigen wir möglichst weit auf, bevor wir auf die Felsen gelangen. Der Grat ist gut markiert und macht mit 2er Kletterstellen im Blockgelände richtig Spaß. Aufpassen ist dennoch angesagt, denn ein paar Stellen sind durchaus etwas luftiger. Im oberen Bereich treffen wir auf eine rund 30 m lange Platte, die durch ein Drahtseil entschärft ist. Ein paar Schritte noch und wir stehen am Gipfel des Wilden Pfaff (3.456 m). Auf unserem zweiten „Wilden“ hat man einen tollen Blick auf das prominente Zuckerhütl im Vordergrund und von West nach Ost über die Wildspitze bis hin zur Brenta, Rosengarten, ins Grödnertal und den Drei Zinnen.   Wir steigen in den Pfaffensattel ab, seilen uns nochmal kurz an, lassen den zu sehr bröckelnden Zuckerhütl Gipfelanstieg links liegen, bevor wir über Restschneefelder am Hang und die Skipiste zur Dresdner Hütte absteigen. Nach einer ordentlichen Bergsteiger-Mahlzeit fahren wir gemütlich mit der Bahn zurück ins Tal und freuen uns schon auf mehr solch „wilder“ Touren! Bericht:…

Alpenwanderer-Tour zur Bleckwand

Trotz unbeständiger Wettervorhersage startete unser vollbesetztes AV-Mobil am Dienstag Richtung Wolfgangsee.  Ludwig brachte uns gleich gut in die Spur und auf den langen aber abwechslungsreichen Weg zum Gipfel. Nach einiger Zeit verkroch sich die Sonne hinter den Wolken, so war der Anstieg über die Almen angenehm. Tolle Fotos gabs am Bleckwandfenster! Das nahe Gipfelkreuz lockt auch schon mit herrlichen Blicken auf den See und umliegenden Berge.  Abgestiegen sind wir über den steilen Westhang. Durch schöne Almwiesen gings dann zur Einkehr in die Illig-Hütte. Von der Sonne begleitet ging es zurück zum Parkplatz.  Eine rundum gelungene Tour mit tollen Eindrücken. Danke Ludwig! Text: Harald Wagner Fotos: Roselitta Federholzner und Harald Wagner