
Achorn bei Unken
Am 03. September starten wir fast voll besetzt mit dem AV-Mobil Richtung Unken. Auf einem neu markierten Steig ging es unerwartet steil und teilweise seilversichert bergauf. Anfangs wanderten wir nur im Schatten, dann wechselte der Weg auf die Südseite und eröffnete uns schöne Blicke auf die 3 Brüder an der Reiter Alpe. Bald waren wir oben und genossen unsere Brotzeit am erst 2021 neu errichteten Gipfelkreuz. Für den Abstieg wählten wir den Weg über Hiasnkaser und den Aschauer Pass bis zu den Reither Wanderparkplätzen. Wir folgten dann dem Innersbach, der sich bald durch eine enge Klamm schlängelte, um dann als kleiner Wasserfall in die Saalach zu münden. An diesem heißen Tag nahmen noch Einige von uns ein erfrischendes Bad in der Saalach und gemütlich klang der Tag dann im Biergarten am Höglwörther See aus.

Übers Klausbachtal auf das Kammerlinghorn (2484 m)
Zeitig in der Früh traf sich eine motivierte Gruppe zur Abfahrt in Halsbach. Schließlich stand ein recht straffes Wanderprogramm auf der Agenda: das Kammerlinghorn im Hochkaltergebiet. Knapp 1400 Höhenmeter wollten wir hier bezwingen.
Der Almerlebnisbus chauffierte uns vom Hintersee bis zur Bindalm. Auf dem einfachen Wanderweg bis zur Mittereisalm liefen wir uns warm. Diese ist Alm dient als Hochalm für das Jungvieh, das dort wenige Wochen im Sommer verbringt. Weiter ging es durch lichten Lärchenwald und Latschenfelder. Unterhalb des Karlkogels gabs an einem schattigen Plätzchen eine kleine Rast. Der Weiterweg führte uns auf einem breiten Rücken dem Ziel entgegen. Die Aussicht am Gipfel war einmalig schön. Gleich neben uns die Hocheisspitze und dann das Hocheishörndl. Gut zu erkennen war der Verlauf der Hocheisumrahmung, welche sich aber nur für alpin versierte und ausdauernde Bergsteiger empfiehlt.
Am Gipfel lernten wir Raphael kennen, den Senior-Hüttenwirt der Blaueishütte. Er kannte hier buchstäblich jeden Stein und er stellte sich mit seinen 85 Jahren als unglaublich fit heraus. Und so ergab es sich, dass er uns im flotten Ritt, mit einem schnellen Abstecher über den Karlkopf (2195 m), hinab begleitete und uns mit der ein oder anderen Geschichte unterhielt. Beim Feichtnkaser an den Kammerlingalmen gönnten wir uns ein erfrischendes Bierchen, um dann noch den letzten Almerlebnisbus um 17 Uhr zurück zum Parkplatz zu erwischen. Vor der Heimfahrt hatten wir noch die schwere Wahl zwischen einem Bad im 14°C warmen Hintersee oder einem Eis am Kiosk.
Text: Monika Hofmeister, Fotos: Maria Lassok-Ebner, Herbert Schmid, Monika Hofmeister

„Detmolder Grat“ – hochalpiner und landschaftlich einzigartiger Klettersteig auf die Hochalmspitze (3360m)
Die Tour über den „Detmolder Grat“ auf die Hochalmspitze, auch die
“Tauernkönigin” genannt, stand in den vergangenen Jahren bereits mehrfach im
Burghauser Tourenprogramm und musste leider wetterbedingt immer wieder
abgesagt werden. Dieses Jahr dann ein weiterer Versuch und es hat endlich
geklappt. Ludwig Pichlmeier übernahm dankenswerterweise stellvertretend für
Martin Peukert, der leider verletzungsbedingt absagen musste, die
Tourenführung.
Am Samstag, den 27.07. um 9 Uhr startete die 7-köpfige Gruppe in
Burghausen. Mit dabei: Andi, Felicia, Nico, Sonja, Monika, Helmut und Ludwig.
Wir hatten keine Eile, da am Samstag lediglich der Hüttenanstieg auf dem
Programm stand. In knapp zwei Stunden stiegen wir vom Gößkarspeicher im
Maltatal zur Gießener Hütte auf 2215m auf. Dort wurden wir bestens versorgt
und wir bekamen am Sonntagmorgen vom Hüttenwirt sogar ein extrafrühes
Frühstück, da wir aufgrund des angesagten Gewitterrisikos für den Nachmittag
früh starten mussten.
Aufbruch am Sonntag um 4:30 Uhr. Im Schein unserer Stirnlampen wanderten
wir entlang des Schwarzburger Weges zuerst mäßig ansteigend über Geröll-
und Blockfelder, über Gletscherschliffe und im oberen Teil über mehrere
Schneefelder in Richtung Lassacher Winkelscharte. Langsam ging bei
wolkenlosem Himmel die Sonne auf und wir genossen die magische Stimmung.
In der Scharte auf 2856m angekommen, legten wir dann Gurt, Helm und
Klettersteigset an und stiegen den ersten Teil des Detmolder Weges noch ohne
Drahtseilversichung auf. Durch grobes Blockwerk ging es ausgesetzt über die
Winkelspitze in die obere Winkelscharte. Dort querten wir auf einem kurzen
Stück den Gletscher und erreichten schließlich den drahtseilversicherten Teil
des Detmolder Grates. Auf 3190m stiegen wir in den hochalpinen Klettersteig
ein.
Die luftigen Gratpassagen, felsigen Aufschwünge und atemberaubenden
Tiefblicke auf die Gletscher rundherum waren einfach der Wahnsinn! Nach
insgesamt vier Stunden Aufstieg erreichten wir den Gipfel und wurden mit einer
grandiosen Aussicht belohnt. Nach einer kurzen Gipfelrast ging es dann aber
schnell weiter, da noch ein langer und nicht weniger anspruchsvoller Abstieg
vor uns lag. Über schneedurchsetztes, felsiges und teils ausgesetztes Gelände
arbeiteten wir uns konzentriert abwärts, größtenteils ohne Seilversicherung.
Kurz vor den imposanten “Steinernen Mandln” ging es noch einmal spektakulär
durch eine abgesicherte steile Felsflanke hinab zum Gletscher. Im sehr steilen
Firn stiegen wir die ersten 50 Meter rückwärts am Seil gesichert, mit Pickel und
Steigeisen ab. Dann wurde es flacher und wir konnten den restlichen
firnbedeckten Trippkees zügig überqueren. Über den Rudolfstädter Weg ging es
weiter zurück zur Gießener Hütte, wo uns auf den letzten Metern tatsächlich
noch das angekündigte Gewitter einholte. Nach etwa 7,5 h Gehzeit an der Hütte
angekommen, gönnten wir uns dann noch eine ausgiebige Rast und stiegen
anschließend…

Wartung der Kletterhalle – beendet
In der Kletterhalle werden am 27.8 und 28.8 Wartungsarbeiten durchgeführt.
In der Zeit ist leider nur der Boulderbereich geöffnet.Die Arbeiten wurden schon am Dienstag Nachmittag fertiggestellt und die Halle ist wieder komplett geöffnet!

Spontane Hilfe bei der Landschaftspflege in Unterhadermark
Da das Wetter gerade trocken war, wurden die steilen Wiesenhänge in Unterhadermark gemäht. Damit die rund 1,5 ha Wiesen so schön blüten- und insektenreich bleiben, ist es notwendig das Mähgut aus der Fläche zu entfernen. Ansonsten würden die Wiesen gemulcht und damit gedüngt.
Ein guter Teil der Fläche war bereits bearbeitet worden. Dennoch blieb für Jutta und mich genug Arbeit übrig. Mit einem Rechen ausgestattet ging es los. Das Gras wurde zusammengerecht und auf einen Hänger aufgeladen. In einer Kompostieranlage wird es dann verwertet. Wir bekamen eine Ahnung davon, wie mühsam es früher für die Landwirte war, ihre steilen Wiesen zu bewirtschaften. Die körperliche Arbeit in den morgendlichen, aber noch kühlen Stunden war ungewohnt, hat uns und auch den Kindern viel Spaß gemacht. Belohnt wurden wir nicht nur mit einem fantastischen Blick auf das Salzachtal, sondern auch von den Grundeigentümern mit einer großzügigen, schmackhaften Brotzeit.
Wenn es klappt, wollen wir auch im kommenden Jahr wieder dabei sein. Da solche Mäharbeiten sehr witterungsabhängig sind, kann ein Einsatz immer nur kurzfristig bekanntgegeben werden. Interessierte, die im kommenden Jahr bei Landschaftspflegeeinsätzen mitmachen wollen, sollten daher entweder in den Sommermonaten die Website des DAV im Auge behalten. Gern auch eine e-mail an mich, dann kann ich kurzfristig informieren.
Dorothea Friemel, Naturschutzreferentin

Abschlussausflug vor den Sommerferien
Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendgruppen des DAV Burghausen gibt es die Geckos erst seit einem knappen Jahr. – So war es sowohl für die Kinder als auch für uns Betreuer/-innen was Besonderes den ersten „Jahresabschluss“ zu begleiten. Wie bei den meisten Sportvereinen endet auch hier das Jahr mit dem Beginn der Sommerferien und
beginnt von neuem im Herbst mit deren Ende.
Hatten wir zu Beginn des Jahres noch 7 Teilnehmer (Chiara, Lia-Marie, Theresa, Josefine, Klara, Samuel und Tobias), so durften wir im Verlauf des Jahres Malena in unserer Gruppe begrüßen. Es ist schön, die Kinder als Gruppe zusammenwachsen zu sehen und in ihren Kletterfertigkeiten und auch in der reellen Größe wachsen zu sehen!
Wo könnten wir also besser unseren Abschlussausflug machen, als in den Motorikpark Burghausen?
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wurden einzeln oder in der Gruppe, mit und ohne Hilfe die verschiedenen Stationen unsicher gemacht. Zum Abschluss durfte natürlich dann auch das obligatorische Eis nicht fehlen.
Nach den Sommerferien freuen wir uns alle schon auf das neue Kletterjahr!
Text: Viktoria Bössenroth, Photos: Jenny Lengl-Pfennigmann


