Skitouren im Langtauferer Tal

Acht Skitourengeher vom DAV Burghausen brechen frühmorgens mit dem DAV-Bus auf ins Langtauferer Tal, das im südtiroler Vinschgau auf Höhe des Reschen Sees nach Osten in die Ötztaler Alpen hineinragt und dessen Talschluss von der imposanten Weißkugel überragt wird. Doch von diesem Panorama ist am Anreisetag sowie dem darauffolgenden Tag nichts zu sehen, denn tiefe Wolken und zum Teil Schneefall verdecken den Blick zu den Gipfeln. Trotzdem unternehmen wir an beiden Tagen jeweils eine kleine, etwa 800 hm umfassende Tour, zum einen auf den Hausberg über dem Berggasthof Maseben und tags darauf ins Ochsenbergkar Richtung Zerzerkogel. Dabei nimmt an beiden Tagen die Lufttemperatur beim Höhersteigen sogar zu. Die Schneedecke ist instabil, ein richtiger Faulschnee – kein Genuss beim Abfahren selbst für den Könner. Nachmittags haben wir noch reichlich Zeit für den Wellnessbereich unserer Unterkunft im Tal, dem Gasthof Alpenfriede, und können uns anschließend mit hausgemachten regionalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. So sind wird bestens gestärkt und ausgeruht, als uns an den darauffolgenden drei Tagen nach jeweils eiskalter Nacht und strahlendblauem Himmel perfekte Skitourenbedingungen beschert werden. So dürfen wir am Montag von der Falbenairspitze (3199m) und dienstags von der Mittellochspitze (3176m) jeweils knapp 1300 hm im unverspurten Pulverschnee ins Tal schwingen, wenngleich wir auf einige Steine knapp unterm frischen Neuschnee achten müssen. Am Mittwoch erleben wir am Glockhauser (3021m) ein besonderes Schmankerl. Auch hier erwarten uns zuerst 400 hm unverspurter Pulverschnee, bevor die Hänge sich nach Süden ausrichten und wir übergangslos 700 hm feinsten Firn genießen dürfen. So macht Skitourengehen Spaß!Text: Stefan Oberneder; Fotos: Anita Kain & Stefan Oberneder

Müll sammeln mit der DAV Sektion Burghausen

Am Mittermeiersteg am Panoramaweg werfen unvernünftige Menschen leider immer wieder Bierdosen, Plastiktüten, Zigarettenkippen und vieles mehr den Salzachhang hinunter, statt sie im nahen gelegenen Papierkorb zu entsorgen. Die DAV Sektion Burghausen will, zusammen mit dem Umweltamt der Stadt Burghausen, den Müll aus dem Salzachhang sammeln und ordnungsgemäß entsorgen. Da die Hänge sehr steil sind, ist eine Kletterausrüstung notwendig. Aber auch entlang des Panomaweges und am Kreuzpointner-Steig zur Salzach ist leider immer wieder Zivilisationsmüll zu finden, so dass auch für Nicht-Kletterer genug zu tun ist. Es wird gebeten, Gartenhandschuhe mitzubringen. Müllsäcke und Greifer werden vom Umweltamt zur Verfügung gestellt.Treffpunkt und Termin:Mittwoch, 02. April um 17.00 Uhr am Mittermeiersteg!

Oldies am Plombergstein

Die Kletter-Oldies waren wieder einmal unterwegs. Diesmal auf der Suche nach einer sonnigen Südwand. Am Plombergstein wurden wir erwartungsgemäß fündig. Beinahe zeitgleich kamen wir am Parkplatz an. Wir bildeten zwei Dreier- und eine Zweierseilschaft und los ging´s zu den nahen Einstiegen. Taxus, Aeskulap, Flipperl, Juniperus waren die Ziele. Nach der ersten Seillänge konnte wir schon im T-Shirt klettern - es war angenehm warm. Immer begleitete und die schöne Aussicht auf den Schafberg und den Wolfgangsee. Oben angekommen stiegen wir nach kurzer Pause wieder ab und wählten noch eine zweite Tour. Schön war´s wieder mal am Plombi.

Skitourenwochenende auf der Weidener Hütte

Auf der Suche nach Schnee zogen 8 DAVler aus Burghausen los in die Tuxer Alpen.  Am Parkplatz in Weerberg schulterten wir schwer motiviert die Ski und trugen sie taleinwärts. Und siehe da, bald konnten wir  in die Bindungen steigen und los rutschten zu unserem Stützpunkt, der Weidener Hütte.  Nachmittags trieb es uns noch einmal hinaus auf eine kleine Warmup-Runde zur Hubertusspitze. Schließlich mussten auch das folgende, üppige Abendmenü erarbeitet werden.  Am Samstag starteten wir wieder bei bestem, frühlingshaften Wetter zur Halslspitz (2574 m). Stellenweise war es recht mühsam uns über "brettelharten" Untergrund hinauf  zu murksen. Aber die Aussicht mit einem herrlichen Blick über die Zentralalpen entschädigte uns der Mühe. An dieser Stelle trennte sich die Gruppe kurzfristig. Während die einen es sich in der Gipfel-Sonne gemütlich machten, wagte der Rest sich noch an die Überschreitung Richtung Nurpenstal. In teilweise recht steilem Gelände genossen wir auf dieser Seite tatsächlich noch Pulverschnee.  Als alle wieder zusammen am Gipfel waren, begann die Abfahrts-Routen-Suche Richtung Hütte. Wir hatten den Anspruch, nicht den schneebedeckten, aber  mühsam zu befahrenden Radlweg zu nehmen. So suchten wir uns erst durch teilweise recht abenteuerliche Streckenabschnitte hinab, dann weiter am Bach entlang und schließlich quer über den gefrorenen Nafingsee zurück.  Am Sonntag sollte das Wetter umschlagen. Der Plan war: früh los und flexibel sein.  Kurz vorm Gipfel des Hobarjochs entschlossen wir uns, nicht den abgewehten Gipfel zu ersteigen. Wir packten die Felle ein, und glitten auf sanften firnigen Hängen südseitig hinunter bis zu Ende des Schnees. Dann folgte eine kleine Pause in der Sonne. Als diese sich verabschiedete, startete die Truppe den Rückzug: wieder rauf zum Joch, hinunter zur Hütte und dann über die Rodelbahn ab zum Parkplatz.  Ein schönes ausgefülltes Skiwochenende geht zu Ende. Vielen Dank Tommy für die gute Planung und die souveräne Führung! (Text: Monika Hofmeister, Photos: Tommy, Monika)

Wintermärchen im Bayerischen Wald

Ganz so winter-märchenhaft wie das Motto des Wochenendes klang, war die Schneelage leider nicht, und unsere Schneeschuhe hatten das ganze Wochenende über „Schonzeit“. Dafür waren unsere Grödel umso mehr im Einsatz, da die Wege stellenweise mit Blankeis überzogen waren. Traumhaft war dagegen das durchwegs sonnige Wetter. Zur guten Laune trug ferner unsere Unterkunft in Lam, das Hotel SonnBichl, bei. Hier bekamen wir ein großzügiges Frühstück und jeden Abend ein sehr schmackhaftes 4-Gänge Menü + reichhaltiges Salatbüffet. Lokal gebrannter Blutwurz half bei der Verdauung und sorgte für einen guten Schlaf. In 3 Privatautos ging es am Freitag in knapp 2 Stunden nach Bayerisch Eisenstein. Nach dem Genuss (?) eines für einige obligatorischen Becher mit Kaffee aus dem Automaten im tschechischen Teil des Bahnhofs, starteten wir unsere erste Tour zum Urwald „Hans-Watzlik-Hain“. Höhepunkt war die 600 Jahre alte Weiß-Tanne im Urwaldhain. 9 Leute von uns waren notwendig, um den 6,4 m messenden Stamm zu „umarmen“. Die Einkehr auf dem Rückweg war im gut besuchten Schwellhäusl. Am Samstag hatten wir mit knapp 16 km und 850 Hm unsere „Königsetappe“ mit dem Ziel Kleiner Arber (1.383 m). Startpunkt war der spiegelglatte Waldparkplatz am „Triftsteig Weißer Regen“. Etwas abenteuerlich ging es auf dem Triftsteig entlang, an vereisten kleinen Wasserfällen vorbei bis zum zugefrorenen Kleinen Arbersee. Unverzagte Tourengeher schleppten ihre Ski durch den schneelosen Wald an uns vorbei. Ob der von Hans dargebotene „Andachtsjodler“ nun als Motivation oder als „akustische Umweltverschmutzung“ empfunden wurde, muss den anwesenden Zuhörern überlassen werden. Auf dem letzten Stück zum Kleinen Arber kamen wir an Warnschildern vorbei, die uns deutlich machten, dass wir tunlichst nicht das „Winter-Wohnzimmer“ der Auerhühner betreten sollen. Auf dem Gipfel wärmte uns die Sonne, und der großartige Ausblick auf den südlichen Bayerischen Wald mit Brotjacklriegel machte den Abschied schwer. Zusammen mit unzähligen Langläufern kehrten wir in der Chamer Hütte ein. Aber die flotte Bedienung sorgte für gute Grundversorgung. Unsere dritte Tour am Sonntag führte uns von Zwieslerwaldhaus zunächst auf den Ruckowitzschachten, der in den Sommermonaten mit Rindern beweidet wird, um die seltene Pflanzen-Vegetation zu fördern. So schön die Wiesen im Sommer wohl sind, so traurig war es, den durch Borkenkäfer arg gebeutelten Fichtenwald anzusehen. Aber Aufwuchs von jungen Bäumen machen Hoffnung, dass sich auch ohne menschlichen Eingriff wieder ein gesunder, widerstandsfähiger Wald entwickeln wird. An „Baumleichen“ vorbei ging es zum Großen Falkenstein (1.315 m) mit Einkehr auf der sonnigen Terrasse am umgebauten Falkenstein Schutzhaus. Auf dem Rückweg kamen nochmals unsere Grödl zum Einsatz, um den Kleinen Falkenstein (1.190 m) zu besteigen. Die Heimfahrt war Dank umsichtiger Fahrer genauso angenehm wie die Hinfahrt. Es war…

Schneeschuhkurs Bochumer Hütte

An einem traumhaften, kalten, aber sonnigen Morgen ging es am 11. Januar mit Schneeschuhen los zur Bochumer Hütte. Nach dem Abladen des Übernachtungsgepäcks und einer Stärkung bei der wirklich einmaligen Hüttenwirtin Ilona, machten wir uns auf zum praktischen Üben mit dem LVS-System. Wir suchten mit LV-Gerät und übten uns im Umgang mit Sonde und Schaufel. Mit unterschiedlichen Methoden wurde die Hangneigung bestimmt und waren dann bestens vertraut mit der LV-Suche. Bei einer anschließenden Wanderung Richtung Rauber übten wir noch das Gehen mit Schneeschuhen im Steilgelände und in schmalen Passagen. Zurück in der Hütte wärmten wir uns auf und bekamen von Angelika noch viele Infos in Lawinenkunde und lernten den Lawinenlagebericht und Karten richtig zu lesen. Nach dem leckeren Abendmenü und einem wirklich lustigen, geselligen Abend verzogen wir uns in unsere Schlafkojen.Am nächsten Morgen - welch ein Winterwonderland - schneite es in dicken Flocken. Nach dem Frühstück wanderten wir zum Raubergipfel. Die Stimmung war traumhaft und es war schon eine kleine Herausforderung das Gipfelkreuz zu erreichen. Eisige Temperaturen bei Schnee, Nebel und Wind ließen uns bald wieder absteigen, um an einer geschützten Stelle erst mal die wohlverdiente Pause einzulegen. Auf dem Rückweg "powderten" wir durch ca. 30 cm Neuschnee hinunter, was für so Manchen auch eher eine rutschige Partie war. Der gute Apfelstrudel bei Ilona stärkte uns für den letzten Abstieg zum Parkplatz. Welch eine coole Truppe und ein wirklich geniales Wochenende. Vielen lieben Dank an Angelika!Text: Daniela Kalteis; Fotos: Daniela Kalteis und Markus Nußbaumer