Klimaschutz-Leitfaden
Wir haben einen Leitfaden für den Klimaschutz im Alpenverein Burghausen entworfen. Diesen wollen wir in den Vereinsgremien und mit den Tourenleitern diskutieren und dann in der Mitgliederversammlung 2024 vorstellen und darüber abstimmen lassen.
Klimaschutzbudget
Der DAV hat beschlossen, dass ab 2023 jede Gliederung (Landes-, Bundesverband, Sektion, etc.) ein Klimaschutzbudget reserviert, das sie ausschließlich für die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen zur Verbesserung ihrer Emissionsbilanz einsetzen. Den Untergliederungen ist es dabei selbst überlassen, ob sie den CO2-Preis auf ihre Mitglieder umlegen oder vorhandene Mittel umschichten und für welche Maßnahmen die Gelder verwendet werden.
Das Klimaschutzbudget errechnet sich aus den in der Emissionsbilanz ermittelten CO2-Emissionmenge des Vorjahres, indem diese mit dem DAV-internen CO2-Preis (2023/2024: 90€ pro Tonne CO2, 2025/2026 140€ pro Tonne) multipliziert wird.
Klimaschutzbudget Alpenverein Burghausen
Für den Alpenverein Burghausen ergibt sich somit folgendes Klimaschutzbudget für das Jahr 2023:
CO2-Emissionmenge 2022 aus der Emissionsbilanz: 46 to CO2
DAV-internen CO2-Preis 2023: 90€ pro Tonne CO2,
Klimaschutzbudget Alpenverein Burghausen 2023: 46 x 90 =4140 €
Mit diesem Klimaschutzbudget will der Alpenverein Burghausen 2023 die nachfolgenden Maßnahmen finanzieren bzw. unterstützen, um so mittel- und langfristig seine CO2-Emissionen verringern zu können.
Der Alpenverein Burghausen will die Mittel für sein Klimaschutzbudget nicht auf seine Mitglieder umlegen, sondern aus dem laufenden Etat finanzieren.
100% Ökostrom
Der DAV empfiehlt seinen Gliederungen ab 2023 alle Standorte des DAV mit Netzanschluss auf 100% Ökostrom umzustellen.
Der Alpenverein Burghausen ist hier der Zeit vorbildlich voraus und bezieht schon seit 2021 für seine Liegenschaften (Geschäftsstelle, Kletterhalle) zu 100% regenerativen Strom.
Maßnahmen in der Kletterhalle
Kletterhallen sind aufgrund ihrer Bauweise und Nutzung häufig Quellen hoher Energieverbräuche und damit hoher CO2-Emissionen. Große Außenflächen, hohe Räume, Nutzung in den Abend- und Nachstunden – dies alles trägt zum erheblichen Energieverbrauch von Kletterhallen bei. Ohne Einsatz von Energie wird man auch zukünftig keine Kletterhalle betreiben können. Aber unnötige Energieverbräuche sollte man verhindern, den Energieverbrauch kann man durch gezielte Maßnahmen reduzieren und im Idealfall verwendet man für die eingesetzte Energie eigenproduzierte regenerative Energie, z.B. mit einer PV-Anlage auf dem Dach.
Zähler für Heizung und Strom
Bislang konnten die Medienverbräuche in der Kletterhalle des Alpenverein Burghausen nicht ermittelt werden. Für eine saubere CO2-Bilanz der Sektion und insbesondere zur Überprüfung der Wirksamkeit von Klimaschutzmaßnahmen in der Kletterhalle sind aber diese Verbrauchswerte entscheidend.
Aus diesem Grund wurden im Juli 2023 in unserer Kletterhalle entsprechende Zähler eingebaut, so dass ab 2023 die Kletterhalle mit in unsere Emissionsbilanz berücksichtigt werden kann.
Umstellung der Beleuchtung auf LED
In 2023 werden wir die Leuchtmittel in unserer Kletterhalle auf LED-Lampen umrüsten. Einige defekte Lampen wurden bereits getauscht. Die restlichen Lampen werden sukzessive ersetzt.
Da LED-Lampen z.T. weniger als 10% an Energie im Vergleich zu den herkömmlichen Lampen verbrauchen, rechnen wir mit einer deutlichen Reduzierung des Energieverbrauchs für die Beleuchtung und somit einer Verminderung an CO2-Emissionen.
Einsatz von Bewegungsmelder
Wir beobachten, dass ab und an beim Verlassen vergessen wird, die Beleuchtung in der Kletterhalle abzuschalten.
Wir prüfen deshalb, wo wir sinnvoll Bewegungsmelder installieren können, so dass unnötige Beleuchtung möglichst vermieden wird.
STADTRADELN 2023 mit dem Team “Alpenverein Burghausen”
Der Alpenverein Burghausen radelt für ein gutes Klima
Unterstützt den DAV Burghausen vom 1.-21.September!
Bereits seit 2008 existiert der Wettbewerb STADTRADELN, bei dem man 3 Wochen lang in die Pedale tritt für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in seiner Kommune. Seit vielen Jahren beteiligen sich der Landkreis Altötting und auch die Stadt Burghausen an dieser Kampagne.
In diesem Jahr findet der Wettbewerb statt vom Freitag, 01.09. bis Donnerstag, 21.09.2023.
Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es primär um Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Alle, die in der Stadt Burghausen im Landkreis Altötting wohnen, arbeiten, einem Verein (z.B. dem Alpenverein Burghausen) angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen und unter einem Team starten. Dem Team mit den meisten geradelten km und meisten Teilnehmern winken tolle Preise und Erwähnung in der Lokalpresse.
Auch der Alpenverein Burghausen tritt als Team an, weil uns der Klimaschutz am Herzen liegt. Wir freuen uns auf rege Beteiligung an unserem Team. Die Teilnehmer sollen so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen und alle ihrer geradelten km bei unserem Team eintragen. Bitte motiviert auch Freunde und Bekannte sich unserem Team anzuschließen und meldet euch gleich heute an.
Die Teilnahme ist denkbar einfach:
- Aufrufen von https://www.stadtradeln.de/burghausen
- Button „Jetzt mitmachen“
- „Registrieren“ für neue Teilnehmer
„Login“ für Teilnehmer, welche sich in den vergangenen Jahren bereits am Stadtradeln beteiligt hatten (mit ihren Zugangsdaten) - Kommune und Land sind bereits richtig ausgefüllt
- Team „Alpenverein Burghausen“ im Drop-Down-Menü auswählen
- Persönliche Daten ausfüllen
Die Team-Teilnehmer können später ihre geradelten km unter ihren Zugangsdaten im Wettbewerbszeitraum 1.-21.9. eintragen.
Wer gerne mit dem Smartphone arbeitet, kann auch eine entsprechende App herunterladen.
Team-Captain ist unser Klimaschutzkoordinator Stefan Oberneder und steht Euch bei Fragen zur Verfügung.
Bergbus am 23. September 2023
Ein großer Anteil der CO2-Emissionen des Alpenvereins resultiert aus den Fahrten zu den Bergsportaktivitäten (Stichwort Mobilität). Da diese CO2-Emissionen nicht durch Verzicht auf Bergsport vermindert werden sollen, zielt eine Vielzahl an Überlegungen darauf ab, wie man die Fahrten an sich emissionsärmer gestalten kann. Eine Möglichkeit besteht darin, den Individualverkehr zu reduzieren, indem man mit einem möglichst gut ausgelasteten Bus in die Berge fährt. Hierzu gibt es bereits viele positive Beispiele. Überregional am bekanntesten dürfte der Bergbus der Münchner Sektionen sein, aber auch andere Sektionen wie z.B. Memmingen, Wasserburg und Trostberg setzen sehr erfolgreich Busse für den Transport in die Alpen ein.
Auch wir im Alpenverein Burghausen prüfen, ob eine Fahrt mit dem Bus in die Berge in unserer Region angenommen wird.
Wir haben deshalb für den 23. September 2023 einen Bergbus in die Kitzbüheler Alpen organisiert. Dort bieten wir 4 verschiedene Touren an. Details zum Burghauser Bergbus 2023, den Touren und dem günstigen Preis auf der aktuellen Homepage des Alpenverein Burghausen.
