Am Freitagmorgen schlichteten wir die Skitourenausrüstung für 9 Personen in den DAV-Bus. Motiviert wurde die Fahrt im Regen in die Tuxer Alpen angetreten. Dort erreichte uns auch die Schneefront mitsamt seiner Herausforderungen. Kurz vorm Ziel kamen die Schneeketten zum Einsatz. Ohne sie wäre der Parkplatz in Ellbögen unerreichbar gewesen.
Bei stetigem Schneefall zogen wir die fast schon meditative tief winterliche Strecke hoch zur Hütte. Nachdem die Kleidung und wir halbwegs am Kachelofen trocken gelegt waren, zog es uns nachmittags noch hoch zum Wetterkreuz um hernach die ersten „Warm-up“-Tiefschneeschwünge zu ziehen.
Am nächsten Morgen versprach das Wetter sein Bestes. Die recht lange Tour auf die Kreuzspitze stand an. Für manch einen wurde es auch zur Tortur: Hier sei ein großer Dank an unsere „Spurer“ gerichtet, die sich abwechselt an der Spitze buchstäblich durch den tiefen Schnee graben mussten. So kamen wir an den hinteren Positionen in den Genuss, entspannt nach oben zu gleiten. – Leider musste schließlich kurz vorm Gipfel aus Vernunftgründen abgebrochen werden – vor allem wegen Wind und schlechter werdenden Sichtverhältnissen. Schließlich stand auch mit der vor uns liegenden Abfahrt noch ein langer, nicht zu unterschätzender Weg vor uns.
Am Sonntag erhofften wir uns mit dem Anstieg auf den Morgenkogel bessere Schneebedingungen. Dieser Wunsch wurde letztendlich nur teilweise erfüllt. Auf halber Anstiegsstrecke zwang uns der sturmartige Wind auch zur Umkehr. Spaß hätte ein Weitergehen nicht mehr gebracht. So suchten wir uns noch ein paar versteckte Pulverhänge durch den Wald zurück zur Hütte.
Die motivierten bzw. unversehrten unter uns wollten es noch einmal wissen und fellten für eine zweite Abfahrt auf. Der andere Teil genoss eine Nachmittagspause in der warmen windgeschützten Hütte bevor es schließlich gemeinsam hinunter ins Tal ging.
Ein schönes hochwinterliches Wochenende geht zu Ende. Danke an Tommy für die wieder so einwandfreie und professionelle Leitung.
(Text und Bilder: Monika Hofmeister)