Grubhörndl / Loferer Alm

Aufgrund des sehr regnerischen Wetters am 23. September wurde die Tour am Sonntag bei besserem Wetter durchgeführt. Die meisten Angemeldeten hatten auch an diesem Tag Zeit für die Berge. Die Tour führte uns auf die Loferer Alm-Berge, welche wir mit Hilfe der Alm-Bahn erwanderten. Es zeigte sich gleich in der Früh die Sonne, jedoch hatten wir am Gipfel wenig Glück mit der sonst so tollen Aussicht. Nachmittags setzte sich die Sonne beim Besuch des Wena-Sees und beim Abstieg über den herrlichen Wasserfallweg  mehr und mehr durch. Bei der Einkehr am Gasthaus Lohfeyer spielten 3 Alphornbläser auf. Anschließend verabschiedete uns noch ein Bläsertrio mit einem Ständchen, bevor wir wieder zu Tal schwebten. Ein rundum gelungener sonniger Bergtag.

Jägerwand und Laubenstein

Am Samstag, den 12.08. starteten wir bei bestem Wetter und gut gelaunt am Parkplatz in Hohenaschau.

Zu acht wanderten wir über die Ellandalm hinauf auf die Hochfläche über einige felsige Passagen zur Zeller Wand und weiter zur Jägerwand. Diese bot zwar wenig Platz, aber für uns und die Gipfelbrotzeit reichte es. Über ein kleines Wegerl gings hinab zur Laubensteinalm und weiter zum gleichnamigen Gipfel. Hier war viel Platz und da gab es dann auch den obligatorischen Gipfelschnaps. Abwärts ging es auf kurzem Weg zur leider geschlossenen Hofalm,. Mangels Unterwegs-Einkehr fuhren wir dann zum Cafe “Pauli” wo wir bei Kaffee und Kuchen den schönen Bergtag ausklingen ließen.

Clean-Up Day 2023

Am Samstag, den 16. September, fand der World-Clean Up Day 2023 statt. In Kooperation mit der Stadt Burghausen engagierte sich auch unser Umweltteam und sammelte Müll rund um die Kletterhalle der Sektion. 

Neben Getränkedosen, Einweg-Plastikverpackungen und alten Masken begegnete uns auch eine schier nicht Herr zu werdende Flut an Zigarettenstummeln.

In nur 1,5 Stunden konnten wir doch eine Menge Müll sammeln und die Umgebung um uns herum etwas sauberer machen. 

Auch nächstes Jahr wollen wir wieder gemeinsam eine Clean-Up Aktion starten. 

Mit den Kletter-Oldies aufs Pflughörndl

Die Kletter-Oldies treffen sich regelmäßig dienstags und donnerstags ab 9°° in der Burghauser Kletterhalle. Ab und an, wenn das Wetter passt, rücken sie auch aus, um Hand an die Felsen zu legen. Am 23. August war es wieder so weit. Aufgrund der angesagten 34°C im Schatten hatte Wolfgang das Pflughörndl überm Endstal in den Berchtesgadener Alpen als spontanes Ziel ausgegeben und sieben Kletter-Oldies folgten seinem Aufruf.

CO2-sparsam mit zwei Autos geht es frühmorgens zur Scharitzkehlalm. Von dort aus sieht man bereits das Ziel keck über den berühmten Westabstürzen des Göllstocks aufragen. Zuerst folgen wir der Kiesstraße. Sobald man den Weg zu den Göll-Westwänden erreicht, zweigt schon bald rechts ein unscheinbares Steiglein ab. Diesem folgen wir steil bergauf durch Buchenwald bis es nach rechts, teilweise auch absteigend ausgesetzt (Stellen bis II) ins Pflugtal führt. Danach heißt es aufpassen, um die Wegführung nicht zu verlieren, denn die Farbkleckse der Markierung sind schon arg verblasst. Entlang im Schatten der imposanten Nordabstürze von Dürreck und Alpltalköpfe erreichen wir nach rund 2 Stunden Gehzeit und 1000 hm das Pflugschartl. Von hier aus ist der Blick auf unser Ziel, das Pflughörndl, fast atemberaubend und man fragt sich nervös, wie man denn diesen exponierten Turm im II. und III. Schwierigkeitsgrad erklimmen kann. Doch Wolfgang und Stefan kennen die Route bereits und so können wir genussvoll über die Nordseite zum Gipfelkreuz hochklettern.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit herrlichem Rundumblick über den Berchtesgadener Kessel zu Watzmann, Hochkalter, Reiteralm, Lattengebirge und Untersberg seilen wir uns wieder zum Pflugschartl ab und queren auf den Steig, der durchs Alpltal zum Hohen Göll führt. Das Alpltal – den meisten von uns aus der Skitourenzeit wohl bekannten – ist jetzt für uns im Abstieg leider deutlich beschwerlicher als im Winter mit Skiern. Aber die Zeit des Abstiegs verkürzen wir uns mit Geschichten und Erlebnissen, wie wir diesen oder jenen Hang bei Pulver oder Firn im Frühjahr gemeistert hatten.

Am Ausgang des Alpltals müssen wir die Fahrstraße zurück nach Scharitzkehl marschieren. Dort hat allerdings Klaus eine faustdicke Überraschung für uns parat: er zaubert aus einer Kühlbox im Kofferraum für jeden ein eiskaltes Bier hervor und das bei 30°C im Schatten. Das ist der krönende Abschluss einer tollen Kletter-Oldie-Tour.

Natur- und Umweltschutzteam: Rückblick auf das Jahr 2022

Anfang des Jahres 2022 gründeten wir das Natur- und Umweltschutzteam. Wir machten es uns zum Ziel, das Thema Natur-, Umwelt- und Artenschutz weiter in den Fokus des DAVs zu rücken. Wir starteten hochmotiviert und organisierten viele Veranstaltungen zu diesem Thema.

Letztes Jahr richteten wir unser Augenmerk vor allem auf unsere Alpenflüsse. Diesbezüglich holten wir gemeinsam mit dem Bund Naturschutz die DAV Ausstellung “gerade.wild. Alpenflüsse” nach Burghausen und veranstalteten weitere Aktionen zu diesem Thema. In der Ausstellung wurde die Einzigartigkeit und Schönheit der Alpenflüsse hervorgehoben, aber auch die Bedrohung der Flüsse und dazugehörenden artenreichen Lebensräume durch zahlreiche Bau- und Begradigungsmaßnahmen thematisiert. Neben dem Tagliamento in Italien, der Isel in Osttirol und weiteren wurde auch die hiesige Salzach in einem separaten Teil der Ausstellung dargestellt.

Im Rahmen der Ausstellung organisierten wir eine Fahrradexkursion nach Tittmoning, um die bereits umgesetzten Renaturierungsmaßnahmen der Salzach zu besichtigen. Auch starteten wir gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und dem Wasserwirtschaftsamt Traunstein eine Berufskraut-Zupfaktion, bei der die invasive Pflanzenart von den Alzdämmen beseitigt wurde, um so wieder Platz für Artenvielfalt zu schaffen. Dazu organisierten wir gemeinsam mit der Stadt Burghausen eine Clean-Up Aktion, bei der die Salzachhänge von Müll befreit wurden. Hier wurden insbesondere die Kletterfertigkeiten mancher Mitglieder des DAV benötigt.

Auch dieses Jahr wollen wir mit verschiedenen Kooperationspartnern gemeinsame Projekte starten. So möchten wir zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Altötting uns um die Entbuschung und Mähung einer sehr steil und hoch gelegenen Wiesenfläche kümmern, die am Inn gelegen ist. Dazu möchten wir die Brennen der Alz erkunden und den dortigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen kennenlernen.

Wir freuen uns sehr, wenn wieder viele Interessierte teilnehmen werden.

Erste Bergbus-Tour des DAV-Burghausen

Sulden 2023: Suldenspitze, Zebru, Cevedale, vom 14.07.203 bis 18.07.2023

Pünktlich um 14 Uhr fuhren wir am Bahnhof Burghausen mit dem AV-Bus los Richtung Sulden. Um 19 Uhr kamen wir am Hotel  Robert an, welches von Markus geführt wird. Hier gabs dann bald, die von Silke ersehnten Schlutzkrapfen.

Am Samstag nahmen wir die Seilbahn zur  Schaubachhütte. Bald war der Suldenferner erreicht über den wir zur Suldenspitze aufstiegen.

 

Zügig erreichten wir die desolate Casati Hütte zum kleinen Päuschen wo der Weg weiter führte ins Val Cedec zum Rifugio Pizzini-Frattola: Eine sehr angenehme Unterkunft mit freundlichem Wirt und gutem Essen.

Früh waren wir am nächsten Tag unterwegs um über den Zebru-Gletscher zum Col Pale Rosse 3375 m und weiter über den Bergwerksgletscher „ghiacciaio della miniera“ zum Bergwerksgipfel „cima della miniera“ aufzusteigen.

Der Aufstieg dorthin war überaus schottrig. Tatsächlich ähnlich der Abraumhalde eines Bergwerks. Dafür ging’s auf der anderen Seite auf dem Schotter flott nach unten.

Schließlich schnallten wir nochmal die Steigeisen an und abwärts führt der Weg über den Gletscher zum Rifugio Quinto Alpini.

Der Zebru Gletscher sah uns am nächsten Morgen schon sehr früh.

Am Fuß des Zebru angekommen, standen wir an  der überaus steinschlaggefährdeten schwarzen Eiswand (eigentlich der Normalweg). So versuchten wir es weiter unten am Grat. Hier war es jedoch überaus brüchig und quasi ungangbar. Daher verzichteten wir auf den Gipfel und beschlossen eine Rast am Hochjochbiwak 3535 m.

Zurück führte derselbe Weg.

Am Rifugio Quinto Alpini machten wir eine ausgiebige Mittagsrast bevor wir uns auf den weiteren langen Weg  zurück zur Pizzini Hütten machten. Der führte uns über den Zebru-Pass 3005 m.

Am nächsten Morgen gab es um 4 Uhr Frühstück und anschließend zogen wir in Richtung Cevedale. Zu dieser Zeit konnte man an der Königsspitze schon die Sitrnlampengeher auf halber Höhe sehen.  

Wir kamen jedoch auch zügig voran und standen um 9 Uhr auf dem Gipfel des Monte Cevedale 3769 m. Das Wetter war bestens, allerdings bließ ein eisiger Wind.

Wigg verlegte zum Abstieg ein Fixseil über eine Blankeisplatte um uns den Abstieg zu erleichtern.

Bald waren wir zurück an der Casatti Hütte 3269 m. Anschließend gings wieder bergauf zur Suldenspitze und über den Suldenferner runter zur Seilbahnstation. Dort waren wir um ca. 13 Uhr. Nach der Mittagspause der Seilbahn schwebten wir mit ihr nach unten.

Bei der Rückreise Richtung Reschenpass sahen wir schon die Schlechtwetterfront nahen. So standen wir wiederholt im Stau wegen umgestürzter Bäume.

Also immer rechtzeitig runter vom Berg!

Vielen Dank an unsere Guides: Wigg, Eva und Silke.

Schön war’s wieder mal.

(Text: Wolfgang Ermer, Bilder: Wolfgang Ermer, Monika Hofmeister)

Hefter Alm

Am 16.07.2023 stiegen wir auf einem abwechslungsreichen und im ersten Teil wenig begangenem Waldweg (teils am Bach entlang) zur schönen und beliebten Hefter Alm mit Schafen und Ziegen. Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher zum schönen Wasserfall.

Mühlenweg

Am 18.06.2023 war ursprünglich eine Wanderung durch die Glasenbachklamm auf dem Programm. Da die Klamm aber weniger Wochen davor gesperrt wurde, haben wir unweit davon (bei Ebenau) eine alternative Rundwanderung auf dem Mühlenweg unternommen. Von der malerischen und sich noch drehenden Waschlmühle gingen wir mit leichtem Anstieg zur Pertillmühle, von dort dann im Wald steil (aber schattig) auf Aussichtspunkt mit Dachsteinblick und mit mehreren auf und ab dann zum Wasserfall Plötz, wo wir eine längere Pause fürs Planschen einlegten. Danach ging’s noch an einer Mühlenkaskade vorbei und letztlich über einen kleinen Spielplatz zum Ausgangspunkt.

Feldlahnalm

Am 21.05.2023 stiegen wir durch den Hammerer Graben am Bach entlang zur aussichtsreichen Feldlahnalm auf. Nach ausgiebiger Rast und Spielzeit sind wir auf dem Schotterweg wieder zurück zum Parkplatz abgestiegen.